Als Gynäkomastie wird in der Medizin das gutartige Brustwachstum beim Mann bezeichnet, umgangssprachlich auch Männerbrust genannt. Die vergrößerte Brust ist für viele Männer oftmals eine Belastung. Im Rahmen einer operativen Entfernung der Drüse kann aber eine Korrektur vorgenommen werden. Dabei ist zu unterscheiden, ob es sich um eine Pseudogynäkomastie, also lediglich eine Ansammlung von Fettgewebe bedingt, oder eine richtige Gynäkomastie mit einer vergrößerten Brustdrüse handelt. Eine ausführliche Untersuchung, die oft Laboruntersuchungen und/oder bildgebende Untersuchungen beinhält, stellt fest welche die Ursache für das Wachstum der Brust ist. Erst danach kann eine operative Korrektur in Betracht gezogen werden.
Der Ablauf der Gynäkomastie Korrektur beim Mann hängt davon ab, wie stark die Männerbrust ausgeprägt ist.
Nach der operativen Korrektur einer Gynäkomastie wird dem Patienten ein spezielles Kompressionsmieder angelegt, das er nun etwa 4 Wochen lang Tag und Nacht tragen muss. Das Mieder unterstützt die Heilung der männlichen Brust und beugt der Bildung von Unebenheiten und Wundwassereinlagerungen vor. Bereits 1-2 Tage nach dem Eingriff ist der Patient wieder gesellschaftsfähig. In den ersten 2 Wochen nach der Gynäkomastie-OP sollte sich der Patient schonen, danach ist er wieder voll einsatzfähig und kann körperlichen Tätigkeiten nachgehen. Das Resultat der Gynäkomastie-Korrektur ist dauerhaft, die Brust bildet sich also nicht erneut aus.